In den letzten zehn Jahren hat die Stadt Nidderau keine Rückstellungen für die Instandhaltung ihrer Gebäude gebildet – kein einziger Euro wurde hierfür vorgesehen. Diese ernüchternde Tatsache wurde in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Juli 2024 auf eine Anfrage der CDU Nidderau hin bekannt. Damit bestätigt sich erneut die seit langem geäußerte Sorge der CDU über den Zustand der städtischen Infrastruktur.
Es ist daher kein Zufall, dass immer mehr städtische Gebäude in Nidderau erhebliche Rückstände bei notwendigen Renovierungen und Sanierungen aufweisen. Über ein Jahrzehnt hinweg wurden keine angemessenen Budgetmittel bereitgestellt, um diese Maßnahmen durchzuführen. Ein deutliches Beispiel ist die Willi-Salzmann-Halle, die sich in einem stark überholungsbedürftigen Zustand befindet. Auch die Gebäude des sozialen Wohnungsbaus zeigen gravierende Mängel, die über viele Jahre hinweg nicht behoben wurden, sodass der Reparaturbedarf stetig anwuchs. Die wiederkehrenden Konflikte zwischen dem Pächter der Mehrzweckhalle in Erbstadt und der Stadt Nidderau sind ebenfalls auf vernachlässigte Instandhaltungsarbeiten zurückzuführen. Diese Liste ließe sich noch fortführen.
Es ist unerlässlich, dass Mittel für die Erhaltung bestehender Bausubstanz bereitgestellt werden – und das regelmäßig. Das Versäumnis, dies zu tun, ist weder nachhaltig noch wirtschaftlich sinnvoll. Weder für Privatpersonen noch für den Staat oder Kommunen ist es tragfähig, von der Substanz zu leben, ohne gleichzeitig für deren Erhalt zu sorgen. Die CDU Nidderau fordert daher, dass Budgetmittel für den Bau und den Erwerb neuer Gebäude zurückgestellt werden, bis der bestehende Reparaturstau aufgelöst ist.
Die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur ist ein zentrales Anliegen, das die CDU Nidderau im Falle eines Wahlerfolgs bei der Kommunalwahl 2026 schnell und entschlossen angehen wird.
CDU – Wir kümmern uns
Bild: Lucia Wörner-Böhning
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Mitglied im Sport, Kultur und Gesundheitsausschuss
Ortsbeirat Eichen
