Runder Tisch zum APZ ist überflüssig / CDU Nidderau

Die Pläne, ein Alten- u. Pflegezentrum (APZ) in der Eichner Höchster Straße zulasten dort des bestehenden Spielplatzes zu bauen, hat in der Eichner Bürgerschaft enorme Wellen geschlagen. Monatelang wurde sehr emotional darüber diskutiert, ob dieser Standort Senioren und jungen Familien gerecht wird bzw. welche problematischen Konsequenzen daraus entstünden.

Die CDU Nidderau hat die Problemlage für alle Beteiligten von Beginn an kritisch beurteilt. Ein durch den Bürgermeister einberufener Runder Tisch mit betroffenen Interessengruppen sollte die öffentliche Diskussion „einfangen“  und nach einer Lösung suchen.

Zwischenzeitlich hat jedoch Bürgermeister Bär dem Druck der Eichner Bevölkerung nachgegeben und gleich drei Ziele der CDU Nidderau aufgenommen. Nach dem in der Presse veröffentlichten gemeinsamen Vorschlag von Dr. Henrik Schumann und dem Bürgermeister soll auf dem Gelände zwischen dem Spielplatz und der Nidderhalle nun ein Ärztezentrum entstehen und ein neuer Standort für das APZ gesucht werden.

Bild: Lucia Wörner-Böning und Matthias Lochner

 

Dies begrüßt die CDU Nidderau ausdrücklich, denn sie hat im Wahlkampf diese Ziele verfolgt:

  1. Unser Hausarzt erhält eine adäquate Möglichkeit moderne und ausreichend dimensionierte Praxisräume zu bauen.
    2. Für das APZ muss ein anderer Standort gesucht werden.
    3. Der Spielplatz bleibt für die Kinder komplett erhalten.

Der anberaumte Runde Tisch hatte zum Ziel, über den APZ Standort Höchster Straße zu sprechen. Dieses Ziel ist nach den aktuellen Plänen nicht mehr gegeben und der Runde Tisch ist somit nicht mehr notwendig.

Wird der anberaumte Runde Tisch doch stattfinden, fragt sich die CDU was besprochen werden soll. Sollen nun Punkte „aufgetischt“ werden, die den Entscheidungsgremien der Stadt Nidderau so noch nicht bekannt sind. Die Einladung zur Diskussion am Runden Tisch durch den Bürgermeister wurde willkürlich verändert und selektiert. Die CDU kann keine nachvollziehbaren Kriterien erkennen, nach denen Personen eingeladen wurden, in welche Rolle und Funktion diese teilnehmen und das alle Betroffenen repräsentiert sind.

Ein Entscheidungsgremium ist der Runde Tisch jedenfalls nicht. Möglich ist jedoch, dass in dieser Runde Vorschläge in einer nicht-entscheidungsfähigen, aber stimmungsvollen Runde diskutiert und nachher veröffentlicht werden. Tatsächliche Entscheidungsgremien wie die Stadtverordnetenversammlung werden nachher mit öffentlichem emotionalem Druck dazu genötigt, die Vorschläge formal abzunicken.

Die CDU sagt dazu: Wir wollen unserem Arzt einen guten Standort bieten. Vorschläge und Pläne für die richtige Gestaltung des Areals in der Höchster Straße sollten in den zuständigen öffentlichen Ausschüssen und in der öffentlichen Stadtverordnetenversammlung diskutiert und entschieden werden und nicht ohne Öffentlichkeit in Hinterzimmern.

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