Baugebiet Mühlweide II – Massive Planungsfehler der Regierung

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 1. Februar 2024 das Bebauungskonzept für das Gebiet Mühlweide II, entlang der Wonnecker Straße Richtung Windecken, zur Kenntnis gegeben. Es umfasst Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Altenwohnungen, Feuerwehr und Rettungswache und eine KiTa. Die Ostheimer CDU findet das Projekt gut und wichtig, jedoch erscheint ihr diese Planung nach gründlicher Analyse verbesserungswürdig.

Nach unserer Auffassung sollten die Häuser für den sozialen Wohnungsbau, die in der Mitte der Anlage entlang der L3009 geplant sind, an den Katzbach, also den nördlichen Bebauungsrand, verlegt werden. Diese Mehrfamilienhäuser sollten zumindest 4-5-geschossig gebaut werden und barrierefrei auch für die ältere Wohnbevölkerung dienen, die aus ihren Eigenheimen in altersgerechte Wohnungen umziehen wollen. Durch die Verlagerung dieser Häuser passt sich die Bebauung dem natürlichen Höhenprofil des Geländes an. Bei etwa 10 Meter Höhendifferenz handelt es sich um drei Stockwerke, die die Häuser am Bach tiefer liegen würden. Die Mehrfamilienhäuser beschatten dadurch dann nicht die Einfamilienhäuser, was auch in Bezug auf die von der Stadt erdachte Balkonsolarpflicht wichtig wäre. Mehr Wohnraum in barrierefreien Wohnungen dient Nidderauer Bürgern zum Verbleib in ihrer angestammten Umgebung, wenn sie durch körperliche Beeinträchtigungen umziehen wollen. Die in Ostheim beheimateten Menschen könnten dann trotz Alterseinschränkungen in ihrem gewohnten Lebensbereich wohnen bleiben. Eine Lärmschutzwand entlang der L3009 (Ostheimer/Wonnecker Straße) erübrigt sich bei einer Verkehrsbeschränkung auf 30 km/h. Diese Verkehrsbeschränkung lässt sich nachvollziehbar damit begründen, dass hier Schulen, Kindergärten und eine Sporthalle anliegen und Feuerwehr und Rettungsdienste die Straße queren, um zu ihren Einsatzorten zu fahren.

Der geplante Kreisel am westlichen Ende des Bebauungsplans, sollte für den Bedarf des Schwerverkehrs, der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und für eine, unserer Einschätzung nach, später dringend benötigte Umgehungsstraße ausgebaut sein. Diese Umgehungsstraße sollte am Eicher Tor/Heldenberger Weg beginnen und entlang des Katzbachs bis zum Kreisel geführt werden. Von dort aus muss sie durch die Bahnunterführung am Ende des Wallerwegs hin zur B45 geleitet werden. Das ist nach unserer Auffassung eine gute Möglichkeit, den Verkehr effizient aus den Ortschaften Ostheim und Windecken auszuleiten. Hierdurch könnten wichtige verkehrsbelastete Straßen, wie die Sepp-Herbergerstraße, die Limesstraße und die Hanauer Straße in Ostheim, sowie die Ostheimer Straße und der Freiligrathring in Windecken entlastet werden. Dazu sollte auch bedacht werden, dass die Bebauung zwischen Ostheim und Windecken nach der Mühlweide II in Zukunft sicher weiter voranschreiten und das Verkehrsaufkommen dadurch deutlich erhöhen wird.

Wir müssen diese einmalige Gelegenheit nutzen, um das Baugebiet so zu entwickeln, dass es den Bedürfnissen der Bürger am besten entspricht. Dies ist eine große Chance für die Zukunft unserer Stadtentwicklung, daher sollten wir sie entsprechend nutzen. CDU · Wir kümmern uns

Vlnr: Kurt Heißig, Phil Studebaker, Günter Brandt, Norbert Kögler, Werner Traudt, Sebastian Bauer, Hans-Günter Frech

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